Abdominalschmerz

Zuerst sollten Ursachen, die eine ärztliche Intervention erfordern oder ursächlich therapiert werden können, ausgeschlossen werden. Allgemein sollten kleine Mahlzeiten eingenommen werden. Scharfe und fettige Speisen sowie schwerverdauliche Nahrungsmittel wie gewisse Gemüse (z.B. Bohnen, Kohl, Rosenkohl und Broccoli) sollten gemieden werden, da diese Blähungen und Bauchkrämpfe verursachen können. Ferner sollten möglichst kein Alkohol und koffeinhaltigen Getränke in moderatem Ausmass konsumiert und nicht geraucht werden.174 

Bei persistierenden Beschwerden trotz Nahrungsumstellung können Medikamente verabreicht werden. Die Herausforderung besteht darin, eine gute Analgesie ohne störende unerwünschte Wirkungen und ohne Arzneimittelinteraktionen zu erreichen. Eine medikamentöse Analgesie sollte vorzugsweise mit Acetaminophen/Paracetamol erfolgen, da dieses sehr nebenwirkungsarm ist. Vorsicht gilt bei der wiederholten Koadministration von Paracetamol mit Imatinib, da Imatinib in vitro die O-Glucuronidierung von Paracetamol hemmt. Unter Imatinib-Therapie eignet sich deshalb Metamizol. Sollten das Paracetamol oder Metamizol nicht in einer suffizienten Analgesie resultieren, sind ev. Schmerzmittel der WHO Stufe II oder III indiziert.
Unterstützend können auch Hausmittel wie warme Bettflaschen und Kirschkernkissen sowie warme Tees versucht werden.

© Cancerdrugs GmbH, last update 18.02.2016.
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