Pleuraerguss
Ein kleinerer asymptomatischer Pleuraerguss ist generell nicht behandlungsbedürftig.
Bei grossem Pleuraerguss (> 500 ml) und schwerer Symptomatik ist die Pleuraergusspunktion zur Entlastung notwendig. Allerdings sollten nicht mehr als 1,5 Liter pro Punktion entfernt werden, um das Risiko eines Lungenödems bei der Wiederausdehnung der Lunge zu verhindern.106 Bei rezidivierendem malignem Pleuraerguss (mit obligatem Tumornachweis im Exudat) ist häufig eine Pleurodese notwendig, um ein Ergussrezidiv zu verhindern.107 Die Pleurodese sollte frühzeitig diskutiert werden, um Mehrfachpunktionen zu verhindern. Nach Entlastungspunktion sollte ein Kontroll-Röntgenthorax durchgeführt werden.
Vor einer Ergusspunktion und/oder Pleurodese sollte immer Rücksprache mit dem Onkologen gehalten werden, damit bei einer allfälligen Progredienz die Systemtherapie gewechselt werden kann.
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